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Ein barrierefreier Urlaub in St. Peter-Ording ist gut planbar: Die Anreise mit Bahn oder Auto gelingt komfortabel, vor Ort erleichtern barrierefreie Busse und Parkmöglichkeiten die Mobilität. Mehrere Strandzugänge sind rollstuhlgerecht ausgebaut und bieten spezielle Strandrollstühle. Freizeitangebote wie die Dünen-Therme oder Wattwanderungen sind ebenfalls zugänglich gestaltet. Auch Ausflugsziele in der Region – vom Multimar Wattforum bis zum Westküstenpark – bieten gute Bedingungen für Gäste mit Einschränkungen. Wer essen gehen möchte, findet zahlreiche Restaurants mit stufenlosem Zugang und barrierefreien Sanitäranlagen. Dieser Artikel zeigt, was Sie für einen entspannten Aufenthalt wissen müssen.
Die Anreise nach St. Peter‑Ording ist auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gut planbar. Die Bahnstrecke Husum → Bad St. Peter‑Ording ermöglicht stündliche Verbindungen, mit barrierefrei nutzbaren Bahnhöfen und Hilfsangeboten der Mobilitätsservice-Zentrale. Im Ort verkehren der Ortsbus und ein Rufbus, die alle Ortsteile miteinander verbinden – mit kostenfreier Nutzung für Gäste, die eine Gästekarte besitzen. Viele Busse sind bereits Niederflurbusse oder besitzen Rampen, sodass Rollstühle und Rollatoren mitgenommen werden können. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, sprechen Sie vorab mit Ihrem Gastgeber über Parkmöglichkeiten: In allen Ortsteilen finden sich öffentliche behindertengerechte Parkplätze, oft in Strandnähe oder zentral gelegen. Besucher mit dem Merkzeichen G oder aG im Schwerbehindertenausweis parken strandnah in Böhl und Ording kostenlos. Im Rahmen der Mobilität vor Ort steht teilweise ein Rollstuhltaxi bereit oder spezielle Transporte über behindertengerechte Fahrzeuge. Gäste, die längere Wege vermeiden möchten, wählen idealerweise eine Unterkunft möglichst nahe am Ortsteil Ording oder Böhl, um Wege zum Strand oder ins Zentrum zu minimieren.
St. Peter-Ording bietet an mehreren Stellen Zugang zum Strand für Rollstuhlnutzende und Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Die typischen Pfahlbauten, die endlosen Sandflächen und die Dünenlandschaft sind vielerorts auch barrierefrei erlebbar. Die Gemeinde stellt an ausgewählten Übergängen spezielle Strandrollstühle bereit, die kostenfrei ausgeliehen werden können.
Auch Freizeitangebote sind zunehmend inklusiv gestaltet: Die Dünen-Therme ist mit Aufzügen, barrierefreien Umkleiden und einem Lifter am Becken ausgestattet. Wattwanderungen für Menschen mit Einschränkungen werden teilweise mit Begleitung und Spezialausrüstung angeboten. Zudem gibt es in der Tourismus-Zentrale regelmäßig Veranstaltungen, die auch für Gäste mit Hör- oder Sehbehinderung zugänglich sind.
Die Halbinsel Eiderstedt rund um St. Peter-Ording bietet auch abseits des Strandes sehenswerte Ziele, die ohne Barrieren besucht werden können. Ein Highlight ist der Westküstenpark & Robbarium, der breite Wege, rollstuhlgerechte Sanitäranlagen und tiernahe Erlebnisse ermöglicht. Auch das Multimar Wattforum in Tönning ist barrierefrei konzipiert – mit Aufzügen, taktilen Modellen und Videos mit Untertiteln.
Für Kulturinteressierte lohnt sich ein Besuch im Richard-Haizmann-Museum in Husum oder im Heimatmuseum St. Peter-Ording, das derzeit modernisiert wird und barrierearme Ausstellungen plant. Die historische Eiderstedter Kirche St. Magnus in Tating ist über mobile Rampen zugänglich. Wer die Natur erleben möchte, findet im Katinger Watt befestigte Wege mit Infotafeln in leichter Sprache und mit Piktogrammen.
In St. Peter-Ording finden sich zahlreiche Cafés und Restaurants, die für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen gut erreichbar sind. Viele Betriebe verfügen über stufenlose Eingänge, ausreichend breite Türen und barrierefreie Toiletten. Besonders in den Ortsteilen Bad und Dorf wurde bei Umbauten auf Zugänglichkeit geachtet.